Die ewige Zwickmühle großer Business Suites: Kunden benötigen kontinuierlich Anpassungen des Standards, um deren individuelle Anforderungen zu erfüllen. Sie wünschen aber auch eine stetige Weiterentwicklung der Basissoftware, was oft sehr schwer mit Individualisierungen vereinbar ist. Während viele Hersteller auf monolithische Architekturen setzen und das Thema Individualisierung und Upgrade-Fähigkeit auf (kostspielige) Integratoren auslagert, geht MD-Premium hier einen völlig anderen Weg.
Die zentrale Fragestellung lautet: Wie muss ein System gestaltet werden, um einerseits jede Art von Anpassung und Erweiterung zu ermöglichen, und andererseits sicherzustellen, dass diese Individualisierungen dem Evolutionspfad der Software folgen können, ohne laufend Mehrkosten aufzuwerfen. Die Antwort, die die Ingenieure von Multidata auf diese Frage gefunden haben, lautet: Application Framework.
Im Grunde seines Herzens ist MD-Premium kein ERP, auch kein CRM oder HRM. In seinem Innersten ist MD-Premium eine mächtige Entwicklungs- und Ablaufplattform für Business Logik jeglicher Art, und die einzelnen Funktionsmodule unserer Enterprise Business Suite setzten lediglich auf diese Plattform auf. Das bedeutet, diese Funktionalitäten sind nicht exklusiv, sie können jederzeit angepasst, erweitert oder gänzlich ersetzt werden. Gestalten Sie sich Ihre Business Software, so wie Sie es benötigen.
Eine strikte Trennung zwischen Business Logik und Darstellung, sowie klare Richtlinien und Mechanismen für die Implementierung von individuellen Erweiterungen sorgen dabei für größtmögliche Nachhaltigkeit und Zukunftssicherheit Ihrer Applikationen. Einmal implementierte Individualisierungen überdauern somit problemlos die unterschiedlichen Upgrade-Zyklen der Basissoftware und verrichten auch nach Jahren noch ihren Dienst.
Ebenen der Flexibilität
Ein Grundbaustein der unerreichten Flexibilität von MD-Premium ist die klare Strukturierung des Systems und die Aufteilung in Ebenen bzw. Aufgabenbereiche. So ist die Business Logik ausschließlich am Datenbankserver hinterlegt, in Form von PL/SQL- Scripts, niemals am Client selbst.
Über der Ebene der Business Logik befindet sich die sog. Metadatenebene, eine reine Beschreibungsebene auf Basis von XML-Ressourcen. Sie definiert, wie sich ein Client zu verhalten hat, wie die Menüstrukturen aussehen, die einzelnen Bearbeitungsmasken, welche Commands mit welchen Parametern aufgerufen werden und wie die Ergebnisse dargestellt werden. Das bedeutet letzten Endes, ein Client muss absolut nichts über die Business Logik wissen, nur, wie die Metadaten zu interpretieren sind.
Die Implikationen dieses Ansatzes können nicht genug betont werden. Anpassungen erfolgen primär auf der Datenbankebene. Solange Sie die Metadaten entsprechend aufbereiten, wird der Client wissen, was zu tun ist. Somit ersparen Sie sich langwierige Client-Updates, wenn Sie eine Anpassung vornehmen oder ein individuelles Feature hinzufügen.
Darüber hinaus ist der Client austauschbar. Der hauseigene Windows-Client von MD-Premium spricht direkt mit der Datenbank. Über die REST-API des Webservice Application Frameworks können Sie allerdings jegliche andere Client-Software an das System anbinden, sei es nun eine App, ein Web-Client oder eine native Applikation, die das REST-Protokoll beherrscht. Der Client muss lediglich verstehen, wie die Metadaten zu interpretieren sind, um Zugriff auf die Business Logik von MD-Premium zu erhalten.
Erweiterbarkeit ohne Grenzen
So gut wie niemand verwendet Business Software out-of-the-box. Anpassungen an die individuellen Bedürfnisse und Prozesse des jeweiligen Kunden gehören zur Tagesordnung, wobei der Umfang dieser Anpassungen sehr stark variieren kann. Nicht selten verlangen Kunden nach völlig neuen Funktionen und Verhaltensweisen der Software.
MD-Premium unterstützt jedes erdenkliche Erweiterungsszenario und bietet je nach Anwendungsfall unterschiedliche Möglichkeiten, wie das System um individuelle Aspekte erweitert werden kann.
Bereits mit der Metadatenebene können Sie profunde Anpassungen an das System vornehmen, um die Struktur und - bis zu einem gewissen Grad – das Verhalten des Systems zu adjustieren. Die technische Einstiegshürde bei den Metadaten ist dabei relativ gering und der Umgang damit ist auch für technisch wenig versierte Personen schnell erlernbar.
Sehr häufig wünschen sich Kunden, gewisse Funktionalitäten der Business Logik an die Eigenheiten ihrer jeweiligen Prozesse anzupassen. In diesem Fall stellt das Application Framework klar definierte Erweiterungspunkte zur Verfügung, die vor und nach der Ausführung einer Funktion angesprungen werden. Sie können dort Ihren individuellen Funktionscode hinterlegen, der das Verhalten der Funktion beeinflusst und deren Ergebnis nachträglich übersteuert und durch eigene Aspekte ergänzt. Diese Erweiterungen können dabei nicht nur im Code erfolgen, sie können auch die Datenmodelle in der Datenbank anpassen.
Die Königsdisziplin ist aber das Erstellen von vollkommen neuen Funktionalitäten. Dabei ist es irrelevant, ob sie bestehende Funktionsmodule um neue Features erweitern möchten, ein völlig neues Modul entwerfen oder – im Extremfall – die gesamte Business Logik, die von MD-Premium bereitgestellt werden kann, verwerfen und etwas komplett Neues und Eigenständiges entwickeln. Sie müssen dazu lediglich die entsprechende Funktionalität am Datenbank-Layer hinterlegen, die Metadaten hierfür erstellen und der Client wird wissen, wie mit der neuen Funktionalität umzugehen ist.
Und dabei muss betont werden, dass all diese Szenarien von Kunden in Eigenregie durchgeführt werden können. Das entsprechende Know-How vorausgesetzt, haben Sie freie Hand, wie Sie Ihre Business Suite erweitern möchten.
Wenn Sie den Mehrwert von flexibler Erweiterbarkeit bei Business Software erkannt haben und für sich nutzen möchten, dann sind Sie hier fündig geworden.
Gekommen, um zu bleiben
Selbst starre, monolithische Systeme können bis zu einem gewissen Grad an die Bedürfnisse von Kunden angepasst werden. Das wird meist von Integratoren unter hohem Zeit- und Kapitaleinsatz durchgeführt.
Die wahre Bewährungsprobe ist jedoch die Beständigkeit dieser Erweiterungen über die Zeit. Können die Erweiterungen noch benutzt werden, nachdem das Basissystem ein Upgrade erfahren hat? Und die Antwort ist nur allzu oft: Nein. Das stellt viele Kunden vor eine schwierige Wahl. Entweder sie bleiben auf der momentanen Version der Software und verpassen wertvolle Funktions- und Sicherheitsupgrades. Oder sie beauftragen wiederum einen Integrator, der Individualisierungen an die neue Softwareversion anpasst. Meist mit entsprechendem Kostenaufwand.
Mit MD-Premium bleibt Ihnen diese Wahl erspart. Vorausgesetzt, Sie halten sich an die Richtlinien, wie Erweiterungen im System platziert werden müssen, sind Ihre Individualisierungen bestmöglich vor Änderungen, die mit Upgrades einhergehen, geschützt. Womit Ihnen ein doppelter Gewinn beschert wird. Die Individualisierungen der Software, in die Sie in aller Regel viel Zeit und Überlegungen investiert haben und die den größten Mehrwert des gesamten Systems darstellen, bleiben Ihnen auch über viele Jahre erhalten und können uneingeschränkt benutzt werden. Und Sie kommen dennoch in den Genuss neuer Features und Möglichkeiten, die sich durch die Weiterentwicklung der Basis-Software selbst ergeben.
Zukunfts- und Investitionssicherheit ist ein Kernanliegen bei der Wahl einer geeigneten Business Software. Und MD-Premium ist die richtige Wahl.
Mit dem richtigen Werkzeug
Viele Anpassungen in MD-Premium erfolgen auf der Ebene der Metadaten, also in den umfangreichen XML-Ressourcen, die den Aufbau und das Verhalten der Clients steuern.
Um mit diesen Daten komfortabel arbeiten zu können, stellt MD-Premium einen mächtigen Editor – den Repository Explorer – zur Verfügung, mit dessen Hilfe Sie die XML-Strukturen durchsuchen und bearbeiten können.
Der Editor nutzt dabei das Konzept der Vererbung. Um eine bestimmte Ressource zu erweitern, fertigen Sie eine Child-Ressource an, die alle Eigenschaften der Parent-Ressource implizit übernimmt. Sie müssen dann lediglich die Erweiterungen in die Child-Ressource einfügen und lassen die Parent-Ressource unangetastet.
Das hat entscheidende Vorteile: Durch die Vererbung von Eigenschaften ersparen Sie sich viel Implementierungsaufwand. Die Originalressource ist geschützt und man kann im Bedarfsfall darauf zurückgreifen. Und sollte die Parent-Ressource im Zuge eines Upgrades angepasst werden, bleiben Ihre Änderungen davon unbetroffen und Sie haben dennoch die neuen Eigenschaften der Parent-Ressource sofort zur Verfügung.
Ein eingebauter Checkout-Mechanismus sorgt dafür, dass Änderungen an den Metadaten nicht unbeabsichtigt erfolgen.
Weitere Features

Workflows
Workflows
Fassen Sie komplexe Arbeitsabläufe, die über viele Masken und Datentabellen verteilt sind, in einen klar definierten Workflow mit eigener Eingabemaske und temporärer Datenhaltung zusammen. Frei definierbar und an jeder Stelle im System anwendbar.

Reporting
Reporting
MD-Premium wird mit einer Vielzahl von Standard-Reports ausgeliefert. Diese können individuell angepasst oder gänzlich neu erstellt werden. Dafür stehen Ihnen zwei verschiedene Reportingsysteme zur Verfügung: XtraReports und Crystal Reports.

Mehrsprachigkeit
Mehrsprachigkeit
MD-Premium unterstützt Mehrsprachigkeit über das gesamte System hinweg. Dank Unicode-Support sind auch non-Latin Zeichensätze wie Kyrillisch, Farsi oder diverse asiatische Zeichensätze inkludiert.

Benutzerverwaltung
Benutzerverwaltung
Systemweite Benutzerverwaltung mit extrem feingranularem Rechte-management, erlaubt die explizite Zugriffsteuerung auf jede Ressource, Bearbeitungsmaske und Datentabelle. Zusammenfassung der Rechte in Benutzergruppen.

Import/Export
Import/Export
Mächtiger Import/Export-Mechanismus, um Daten aus unterschiedlichen Quellen zu holen und in unterschiedlichen Formaten auszuspielen, einschließlich Excel und Word (Serienbrief). Scheduler, um Exports auf regelmäßiger Basis durchzuführen.

Dokumenten-Verwaltung
Dokumenten-Verwaltung
Generische Dokumentenablage, um beliebigen Ressourcen Dateidokumente beilegen zu können. Optional auch mit Revisions- und Versionierungsprozess für sensiblere Dokumente.

Klienten
Klienten
Einrichtung mehrerer Datenbank-Instanzen für unterschiedliche Organisationen (Filialen, Länder, usw.). Flexible und frei definierbare Synchronisationsjobs zwischen den Klienten, sowie die Möglichkeit, eine Master-Datenbank zu definieren.

Abfragen & Recherchen
Abfragen & Recherchen
SQL-Abfrageeditor, um komplexe Filter für eine spezifische Datenansicht zu erzeugen. Abfragen können gespeichert und für andere User freigegeben werden. Mehrere Abfragen können zu einer Recherche kombiniert werden.
Die Produktmatrix zeigt sämtliche Funktionen von MD-Premium und welches Modul lizenziert werden muss, um die betreffende Funktionalität verwenden zu können.